Anwendung von zellbasierter Kommunikation, Satellitenkommunikation und drahtlosen Sensornetzen

Der Fokus der Ebene „Sensornetze und Kommunikation“ ist die Bereitstellung der gemessenen Daten der einzelnen Sensoren und den daraus gewonnenen Informationen an das Entscheidungssystem der Ebene 3 und die logistische Planung der Ebene 4. Die Systemarchitektur der Kommunikationssysteme ist von den beteiligten Partner erstellt worden.

Für die Übermittlung der Messwerte werden drahtlose Sensornetze und ihre Integration in globale Kommunikationsnetze betrachtet. Hierzu werden in der Standardisierung befindliche IPv6-basierte Sensornetzprotokolle (IETF 6LoWPAN, RPL und CoAP) eingesetzt. Der Fokus auf Protokollen, die standardisiert werden, ist durch das logistische Anwendungsfeld vorgegeben, da nur diese standardisierten Protokolle die Möglichkeit bieten, die diversen Partner in der Logistikkette ohne Bindung an bestimmte Zulieferer zu beteiligen. Die Interoperabilität verschiedener Sensornetz-Hardware wird anhand der standardisierten Protokolle gezeigt.

Interoperabler Sensornetzknoten mit IPv6-basierter Kommunikation
Standardisierte Protokolle
Interoperabler Sensornetzknoten mit IPv6-basierter Kommunikation
Eingesetzte Telematik
Eingesetzte Telematik

Die Daten aus dem Sensornetz bzw. Informationen, die daraus durch das DST gewonnen werden, werden dann über Telematiken, die über den im Automobilbereich vielfach eingesetzten CAN-Bus verbunden sind, und eine Mobilfunk- oder Satellitenanbindung dem logistischen Prozess zur Verfügung gestellt. Dabei können die drahtlos ermittelten Messwerte als Erweiterung der drahtgebundenen Sensoren der Telematik genutzt werden. Andererseits kann die Telematik als Kommunikationsmittel genutzt werden, um je nach Waren- und Transportart Messwerte, -zusammenfassungen oder Warnmeldungen abzusetzen. Von der Telematik-Infrastruktur werden dabei Schnittstellen zur Anbindung von logistischen Backend-Systemen der Logistik-Kunden angeboten.

Systemarchitektur für Kommunikation

Die Anforderungen des logistischen Prozesses und die technischen Anforderungen an die Kommunikationsmittel haben zu einer Systemarchitektur geführt, die im Moment von den Partnern umgesetzt wird und in den Feldtests mit den Anwendungspartnern getestet werden soll.

Ergebnisse der Simulationen des Routingprotokolls

Eine Virtualisierung der Komponenten und Funktionalitäten wird parallel dazu untersucht, so dass verschiedene Software-Teile, die für die jeweils geladenen Waren auch dynamisch nachgeladen werden, isoliert voneinander auf derselben Hardware genutzt werden können. Dies führt zu einer erhöhten Sicherheit und Verlässlichkeit der Komponenten.

Simulativ wird die Kommunikation hinsichtlich der Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit insbesondere im Sensornetzbereich untersucht. Ergebnisse der Simulation fließen in die Weiterentwicklung der Protokolle und der zu wählenden Protokolloptionen und -einstellungen ein.