Neue Herausforderungen
In dem Projekt konnte gezeigt werden, wie eine Fernüberwachung der Warenqualität von Lebensmitteln durch „intelligente“ Transportmittel möglich ist und wie Verbesserungen der logistischen Prozesse für Bananen und Fleischprodukte möglich sind. Aber nicht alle die Lebensmittel-Logistik betreffenden neuen Fragestellungen konnten durch das Projekt abgedeckt werden.
Mobile Messung von Belastungen durch Schimmel
So hat gerade eine Fragestellung das besondere Interesse geweckt: Wie kann auch während eines Transports von leicht verderblicher Fracht die Belastung durch Schimmelpilze bestimmt werden. Daher initiierte das IMSAS ein neues Forschungsvorhaben, welches sich seit Oktober 2013 mit der Entwicklung eines Mikroreaktorensystems zur autonomen Untersuchung von Schimmelpilzbelastungen (kurz: MaUS) beschäftigt. Durch innovative Verfahren zur Luftprobenentnahme soll dabei erstmals die bewährte Methode des Anzüchtens einer Schimmelpilzprobe auf einem Nährboden automatisiert werden. Neben technischen Neuheiten ist auch die Erprobung und Erforschung von biologischen Komponenten in Form der Nährböden ein maßgeblicher Fokus. Durch Kenntnis der Leitkeime und deren Eigenschaften kann in Kombination mit den richtigen Nährmedien neben der Belastung auch die Art der beteiligten Keime bestimmt werden.
Relevante Veröffentlichungen
- Janssen, S.; Pankoke, I.; Klus, K.; Schmitt, K.; Stephan, U.; Wöllenstein, J.: Two underestimated threats in food transportation — Mold and Acceleration. In: Philosophical Transactions of the Royal Society A, May/June 2014, Vol. 372(2017), 20130312. DOI: 10.1098/rsta.2013.0312
Kontakt
Roland Blank, Institut für Mikrosensoren-, aktoren und -systeme (IMSAS), Universität Bremen, Email